Bei der diesjährigen Japan Expo äußerte sich der ehemalige Dragon Ball-Redakteur Kazuhiko Torishima kritisch über den aktuellen Zustand der Manga-Industrie. Er, der einst maßgeblich zur Popularität der Z-Kämpfer beigetragen hat, sieht die derzeitige Entwicklung der Manga hin zu digitalen Plattformen skeptisch. Torishima, der mittlerweile als CEO bei Hakusensha tätig ist, bemängelt, dass Algorithmen den Lesern immer den gleichen Inhalt präsentieren. Diese Entwicklung führe dazu, dass Manga ihre einzigartige künstlerische Identität verlören und sich alle gleich anfühlten, ähnlich wie Starbucks oder McDonald’s.
Eine neue Ära des Manga
Was kritisiert Torishima an der modernen Manga-Industrie? Torishima ist der Meinung, dass Verlage nicht nur Personen einstellen sollten, die ausschließlich Manga gelesen haben. Er betont, dass ein breiteres Interesse an Kino und Literatur notwendig ist, um die kreative Welt nicht weiter schrumpfen zu lassen. Während des Panels bestätigte er seine Vorliebe für französische Literatur und nannte seine drei Lieblingsfilme: Der Pate, Ein Herz und eine Krone und 2001: Odyssee im Weltraum. Diese Vielfalt zeigt, dass Torishima eine differenzierte Herangehensweise an Unterhaltung hat.
Er sieht auch ein Problem darin, dass Kinder heutzutage weniger Manga lesen. Laut Torishima liegt dies daran, dass die Panel-Layouts schwer verständlich seien, was er den Editoren anlastet. Mangaka wie Akira Toriyama hätten klare Layouts geschaffen, die auch Grundschulkinder verstehen könnten. Torishima fordert, mehr Menschen mit unterschiedlichen Interessen einzustellen, um die Lesbarkeit und Kreativität in der Manga-Industrie zu fördern.
Die Zukunft von Dragon Ball
Wie geht es mit Dragon Ball weiter? Fans der Z-Kämpfer warten gespannt auf Neuigkeiten über die Rückkehr der Serie. Dragon Ball Daima endete Anfang 2025, und ein Datum für die Rückkehr des Mangas steht noch nicht fest. Diese Rückkehr wird sicherlich ein großes Ereignis in der Anime-Welt sein.
Dragon Ball Daima, das letzte Projekt von Akira Toriyama vor seinem Tod im März 2024, spielte nach den Ereignissen von Dragon Ball Z und vor Dragon Ball Super. In dieser Serie wurden Son Goku und seine Freunde von dem neuen Dämonenkönig Gomah in jüngere Versionen ihrer selbst verwandelt. Unterstützt von den Dämonen Glorio und Panzy, die gegen Gomah sind, müssen sie durch die Dämonenwelt reisen, um die Dragon Balls zu sammeln und Gomahs Wunsch rückgängig zu machen.
Die Serie wurde von Toei Animation produziert und zeigte eine starke Beteiligung von Toriyama, der bei der Entwicklung der Geschichte, Charakterdesigns und vielem mehr mitwirkte. Die Produzenten versuchten, das Abenteuergefühl früherer Dragon Ball-Serien zu bewahren, während sie gleichzeitig ein breiteres Publikum ansprechen wollten.
Wo kann ich den Anime Dragon Ball in Deutschland schauen? Du kannst Dragon Ball derzeit bei Crunchyroll, Amazon Prime Video und Apple TV in Deutschland streamen. Tauche ein in die Welt der Abenteuer und entdecke die spannende Geschichte von Dragon Ball – viel Spaß beim Schauen!